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1960

 


28.-29.01.

 

Kaninchen-Kreisschau im Kulturhaus Alfred-Reinhardt-Straße. Veranstaltet vom Kaninchenzüchterverein Ammendorf. Ausstellungsleiter Herr Dr. Conrad.348 Kaninchen wurden ausgestellt.

Die 1.Fußballmannschaft der BSG Motor Ammendorf schafft den Aufstieg in die II. Fußballliga der DDR. Zur Mannschaft gehören: Jaukus, Nagel, Gadde P., Ronniger, Leuchte, Heintze, Theuring, Hofmann, Granzow, Okupniak, Benda, Behrend, Nittel, Sieber, Ruffert, Schöppe, Trainer: Kanthak.

Die Zeitung „Freiheit" schreibt:

„Die Mannschaft aus der Produktion. Im dritten Anlauf schafft Motor Ammendorf den Aufstieg.“

Die 1. Männermannschaft der BSG Motor Ammendorf erringt im Feldhandball den Titel des Meisters der Kreisklasse Halle. Zur Mannschaft gehören E. Tesche, B. Wöhlmann, G. Popp, P. Reinhardt, H. Rackwitz, E. Heinzmann, H. Wildner, W. Rothe, G. Heinitz, A. Klepzig, H. Gebert, H. Tellscher, K.H. Kurras, G. Gerber, K. Heimbach, H. Gerber.

 

 

 


17.-19.09.

 


Bei der Fünften Deutschen Meisterschaft im Orientierungswettkampf, die in Stolberg (Harz) ausgetragen wird, siegen bei den Damen Renate Schrei und Erika Hemrich von BSG Motor Ammendorf.

Im Rathaus Ammendorf wird die Landwirtschafts- und Forstschule mit Internat eingerichtet.

Emil Grosse wird Pfarrer in der St. Wenzel Gemeinde Radewell.

 

 


1961

 


01.01.

 


Im „Kaninchenzuchtverein Ammendorf G6“ wird unter der Leitung von Dr. W. Conrad und K. Ballhaus eine Jugendgruppe gebildet der 6 Jugendliche angehören.

 

 

 


24./25.02.

 


Kreisschau des Ammendorfer Kaninchenzüchtervereins im Kulturhaus Alfred Reinhardt. Ausstellungsleiter Herr Dr. Conrad. 315 Kaninchen wurden ausgestellt.

 

 

 


30.03.

 


Das Ministerium für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft der DDR, als zentrale Naturschutzverwaltung, erklärt den Auenwald Burgholz als Naturschutzgebiet. Es umfasst 26,8 ha und liegt an der Grenze zum Landkreis Merseburg.

 

 

 


25.06.

 


Anlässlich der 1000-Jahr-Feier der Stadt Halle findet im Volkshaus Ammendorf ein Estradenkonzert, im Garten des Lokales, statt ausgeführt vom Staatlichen Unterhaltungsorchester Weißenfels, Leitung: Musikdirektor Karl-Gerhard Seher.

 

 

 


30.07.

 


Die Fleischversorgung der Bevölkerung ist nicht mehr im vollen Umfang gesichert. Um diese Probleme zu überwinden, ist die Anmeldung bei einem Fleischer erforderlich.

 

 

 


13.08.

 


Beginn der „Sicherungsmaßnahmen an den Grenzen zu Westberlin“, die später zum Bau der Mauer führten, die zum Symbol der Spaltung Deutschlands und Europas infolge der Systemkonfrontation wurde.

Die Sportler der BSG Motor Ammendorf nehmen ihr Sportlerheim auf dem Stadion in Besitz.

 

 

 


19.08.

 


Die männlichen Ammendorfer Basketball-Schüler stehen in Erfurt im Endspiel der 4. Pionierspartakiade.

Alle Gruppenspiele zur Meisterschaft fanden in der Halle statt, das Endspiel dann im Erfurter Georgi-Dimitroff-Stadion bei Regen und sehr stürmischen Wetter auf einem Ziegelmehl-Platz im Freien. Deshalb wurde die normale Spielzeit verkürzt. Nach packendem Kampf gewannen die Ammendorfer Schüler gegen den ASV Halle mit 17:13 den Wanderpokal und damit die DDR-Meisterschaft 1961. Stolz empfingen sie ihre Goldmedaillen.

Zur erfolgreichen Mannschaft gehörten: Klaus Domser, Wolfgang Grollich, Hans-Jürgen Kaczmarek, Egbert Kasten, Peter Lowitzsch, Wolfram Mann, Gernot Möller, Lothar Nieber, Rüdiger Reiche und Gerhard Wienicke.

Trainer der Mannschaft war der verdienstvolle Sportlehrer der Friedenschule, Klaus Korte, der an einer Teilnahme in Erfurt verhindert war. In Erfurt wurde die Mannschaft vom Übungsleiter Bernhard Mielck betreut. Zum ersten Mal in der jungen Geschichte der Ammendorfer Basketballer konnte die Schülermannschaft alle Clubmannschaften der DDR hinter sich lassen, ein überragender Erfolg in der Ammendorfer Vereinsgeschichte.

 

 


16.12.

 


Die Sportlerinnen Erika Hemrich und Renate Schrei vom BSG Motor Ammendorf werden für ihre Leistungen im Orientierungslauf mit dem Titel „Meister des Sports“ ausgezeichnet.

Im Verlaufe des Jahres schließen sich der Schkopauer und der Ammendorfer Männerchor unter der Leitung von Chormeister Rudolf Siebenbrodt zu einer Chorgemeinschaft zusammen. Die erfolgreich bis in das Jahr 1966 musiziert.

Das Schießhaus Planena, das heißt die gesamte Hofanlage, bestehend aus zwei Wohnhäusern, mehreren Stall- und Speichergebäuden und dem Schießstand sowie Gaststube, Tanzsaal, Garten und Festwiese wurden abgerissen um eine mögliche Beeinträchtigung  der Trinkwassergewinnung  (Infiltrationsbecken) zu verhindern. Das Schießhaus war zu Beginn des  19. Jahrhunderts errichtet wurden. Es war ein beliebtes Ausflugslokal der Ammendorfer Bürger. Bis zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war es auch ein beliebter Treffpunkt der Ammendorfer Schützen, die hier auch ihre Schützenfeste abhielten.

Zuletzt wohnten in der Hofanlage noch 6 Familien.

 

 


1962

 


24.01.

 


Die Allgemeine Wehrpflicht wird in der DDR eingeführt.

 

 

 


23./24.03.

 


Kreisschau der Ammendorfer Kaninchenzüchter im Kulturhaus „Alfred Reinhardt“. Ausstellungsleiter ist Herr Dr. Conrad. 226 Kaninchen wurden ausgestellt. Im Verlaufe der Ausstellung wird Albert Künzel vom Kreisverband mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

 

 

 


20.05.

 

Feier anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Ammendorfer Kaninchenzüchtervereins „G6-Ammendorf“.

 

 

 


10.05.

 

In Karl-Marx-Stadt findet das Pokalendspiel im Fußball zwischen dem SC Chemie Halle und dem SC Dynamo Berlin statt. Halle gewinnt mit 3:1. In der Chemie Mannschaft spielen die beiden Ammendorfer Werner Okupniak und Günter Busch (der Lebber) und werden somit DDR-Pokalsieger.

Die Schriftstellerin Christa Wolf (1929-2011) wohnte in den Jahren 1959 bis 1962 mit ihrer Familie in Ammendorf. Sie war als freie Lektorin beim Mitteldeutschen Verlag beschäftigt. Im VEB Waggonbau Ammendorf absolvierte sie eine Art Praktikum, das ihr Anregungen zu dem Buch „Der geteilte Himmel“ bescherte. Das Buch erschien im Mitteldeutschen Verlag in Halle und wurde 1964 mit Renate Blume und Eberhard Esche in den Hauptrollen in Halle von der DEFA verfilmt.

Anlässlich des Tages des deutschen Bergmanns der DDR wird der Baggerfahrer (Tagebau Lochau) des VEB Bkw Ammendorf, Eduard Brabetz, mit der Medaille „Verdienter Bergmann der DDR“ ausgezeichnet.

 

 


1963

 


23./24.03.

 


Der Kaninchenzuchtverein Ammendorf G6 führt im Kulturhaus Alfred Reinhardt zum dritten Mal die Kreisschau durch. 28 Aussteller präsentieren 226 Kaninchen.  

 

 

 


29.06.

 


Gewitter sorgten für wolkenbruchartige Niederschläge über Halle S11 (Ammendorf). Durch heftige Sturmböen werden Bäume entwurzelt, Äste abgebrochen und Dächer abgedeckt. Die Eisenbahn-strecke Halle Süd-Schkopau wurde durch umgestürzte Bäume zeitweise blockiert.

Die Kanu-Sportler der BSG Aktivist Halle-Süd, Klaus Görze, Rainer Müller, Ullrich Mauerhoff und Lothar Sekulla erringen im Viererkajak über 5.000m die DDR- Meisterschaft. Über die Distanz von 500m werden sie Dritter.

 

 

 


03.08.

 


Die männlichen Ammendorfer Basketball-Schüler stehen nach 1961 erneut im Endspiel der Pionierspartakiade (5.), diesmal in Leipzig gegen den SC DHfK Leipzig. Nach klaren Siegen in der Vorrunde, u. a. gegen den SC Chemie halle und den TSC Berlin gewannen die Ammendorfer auch das Endspiel mit 36:26. Erneut konnten im erfolgreichen Wettkampfjahr alle DDR-Clubmannschaften von einer kleinen aber leistungsstarken BSG-Mannschaft besiegt werden.

In der erfolgreichen Mannschaft von 1963 spielten: Ralf Schönau, Rüdiger Reiche, Jürgen und Rainer Kaminski, Jürgen Finke, Dieter Schinköthe, Lothar Nieber, Wolfgang Grollich, Hartmut Pilz, Gernot Reinhold und Hans Jörg Wolf. Trainer der Mannschaft war Bernhard Mielck.

 

 


04.12.

 


Auf Beschluss des Rates der Stadt Halle (Saale) erfolgt eine Um- und Neubenennung von Straßen und Plätzen. In Halle S 11 (Ammendorf) werden 35 diesbezügliche Änderungen vorgenommen.

 

 

 


08.12.

 


Tischbewertung der Kaninchen. T.B.-Leiter: Herr Dr. Conrad.156 Kaninchen wurden zur Bewertung vorgestellt.

Im Jahre 1963 wurde Marie Richter Vorsitzende der DFD-Gruppe Heimstättensiedlung. U.a. wurden folgende Aufgaben gelöst:

  • Sammeln von Obst für das Ammendorfer Altersheim,
  • Sammeln von Kleidern und Sachen für das Ammendorfer Krankenhaus (Hopfenberg)
  • Organisation der Namensgebung und der Jugendweihe in der Siedlung,
  • Unterstützung des Aufbaus der Schiedskommissionen durch aktive Mitarbeit von Frau Föhre und Frau Sommer,
  • Unterstützung  bei der Durchführung der Ferienspiele, des Sport-und Kinderfestes durch die Frauen Graf, Richter, Korn, Lasse, Lange und Schmidt

Der Betriebsschlosserlehrling des VEB Bkw Ammendorf, Norbert Thiele, ermordet seine Großmutter in ihrer Wohnung in der Regensburger Straße in Osendorf. Nach der Aufklärung dieser Tat wird er zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Das Tatmotiv war Geldmangel.

 

 


1964

 


01.01.

 


Aus dem ehemaligen VEB Elektrochemisches Werk Ammendorf wurde ein zum Stammbetrieb Schkopau (Buna-Werk) gehöriger Betriebsteil.

 

 

 


11./12.01.

 


3. Elstermündeschau der Kaninchenzüchter Ammendorf. Im Kulturhaus „Alfred Reinhardt“ werden 235 Kaninchen ausgestellt. Ausstellungsleiter Herr Dr. Conrad. Es beteiligen sich 51 Züchter aus 11 Sparten.

 

 

 


11.04.

 


Das „ND“ schreibt: „Der 64-Tonnen Muldenrostkessel für Großversuche zur Verbrennung von Salzkohle wurde am Freitagabend vom Kandidaten des Politbüros und 1.Sekretär der Bezirksleitung Halle, Horst Sindermann, im Betriebsteil Bruckdorf des Bkw Ammendorf gezündet.“

 

 

 


01.09.

 


Zusammenlegung der Friedenschule I und II.

 

 

 


06.09.

 


Internationaler Orientierungslauf um den Messe-Cup der Stadt Leipzig. Im Einzellauf erringt Renate Schrei (BSG Motor Ammendorf) in 1:00:54 den 3. Platz.

 

 

 


16.11.

 


Anlässlich seines 80. Geburtstags veröffentlicht Rudolf Siebenbrodt folgendes:

Alle meine Erwartungen übertreffend, durfte ich am 15.November meinen 80. Geburtstag besonders festlich begehen. Zahlreiche Glückwünsche und Geschenke, herrliche Blumen, ergreifend schöne Gesänge meiner geliebten 3 Chöre – in der Kirche und in der Feierstunde – würdige Ehrung durch den Rat der Stadt Halle ( Saale ), Kreiskabinett für Kulturarbeit und Kreisarbeitsgemeinschaft Chor – die Herren Rudolf May und Herbert Schulze -, den Rat der Gemeinde Schkopau – Herr Bürgermeister Gräfe – schufen ein Erlebnis von seltener Tiefe. Mir ist es angenehme Pflicht, für so viel Schönes und Erfreuliches herzlich zu danken.

Rudolf Siebenbrodt

Halle ( Saale ), 11. November 1964

 

 

 


18.11.

 


Aus ungeklärter Ursache kam es im Kindergarten Rosengarten zu einem Brand, bei dem ein Schaden von mehr als 1 000,-Mark entstand.

 

 

 


06.12.

 


Tischbewertung der Kaninchen im Kulturhaus „Alfred Reinhardt“. 118 Kaninchen werden zur Bewertung vorgestellt. T.B.-Leiter: Herr Dr. Werner Conrad.

Im Billardsport wird der Sportsfreund Bittag (BSG Motor Ammendorf) in der Freien Partie DDR-Jugendmeister.

 

 


1965

 


01.01.

 


Der Schuhmachermeister Walter Krause eröffnet in der Edisonstraße 04 sein Geschäft.

 

 


16./17.01.

 


4. Elstermündeschau der Ammendorfer Kaninchenzüchter. 224 Kaninchen werden im Kulturhaus „Alfred-Reinhardt“ .ausgestellt. Ausstellungsleiter Herr Dr. Werner Conrad.

 

 


04.02.

 


Das Bad im Keller. Mit einem Kopfsprung in das 26°C „kühle“ Nass weihte am Sonnabend der Direktor der Friedenschule, Ahrens, das erste Lehrschwimmbecken.

unserer Stadt ein, das von fleißigen Bürgern des Wohngebietes und Schülern im NAW errichtet wurde. Zuvor hatte Direktor Ahrens das Bad im Beisein des 1.Sekretärs der Stadtleitung Halle der SED, Walter Mothes, vieler Gäste sowie Vertretern der Presse und des Rundfunks übergeben. Stadtschulrätin Ahrens bezeichnete diese Aktion als Beitrag der Schule für das Jahr des Kinder- und Jugendsports. Die Friedenschule erhielt den ehrenvollen Auftrag, ab dem 1. September dieses Jahres als Konsultationsstützpunkt für den Turnunterricht zu fungieren.

Der herzliche Dank der Schulleitung galt auch den aktiven Erbauern des Bades, so dem Vorsitzenden des Elternbeirates Archibald Leopold, dem Hausmeister Otto Berger und dem leider inzwischen verstorbenen Parteiveteranen Franz Mohr. Auch die Schüler, wie z.B. Gisela Herre und Peter Andermann legten beim Bau mit Hand an. Das Becken des Bades ist 8m lang, 6m breit und 1 bis 1,5m tief. Es fasst 80 cbm Wasser. Es ist gedacht für den Schwimmunterricht der 4. Klassen der Friedenschule, der Oberschule Radewell und der Dr.-Theodor- Neubauer- Schule. Die erbrachten Leistungen hatten einen Wertumfang von ca. 20.000,- M.

 

 


03.04.

 


Die Kanuten der BSG Aktivist Halle verabschieden ihre erfolgreichen Sportfreunde Hartmut Herrmann und Klaus Heinroth, auf Grund deren hervorragender sportlicher Leistungen, in die deutsche Nationalmannschaft und delegieren sie zum Sportclub der DHfK Leipzig.

 

 


08.05.

 


Die männliche B-Jugend der BSG Motor Ammendorf gewinnt die Deutsche Meisterschaft im Basketball gegen den SC Dynamo Berlin mit 81:71.

Bei diesem Endturnier wurden alle Clubmannschaften der DDR geschlagen!

Zur erfolgreichen Mannschaft gehörten: Rainer Kaminski, Wolf-Ingo Knöfel, Lothar Nieber, Wolfgang Pastuschek, Hartmut Pilz, Rüdiger Reiche, Ralf Schönau und Jürgen Waja. Trainer der Mannschaft war Bernhard Mielck, Mannschaftsleiter Klaus Korte.

Damit haben Ammendorfs Nachwuchsbasketballer nach 1961 und 1963 bereits zum 3. Mal die Deutsche Meisterschaft gewonnen.

Außerdem belegte die männliche A-Jugend der BSG Motor Ammendorf beim FDJ-Pokal der DDR 1964 und 1965 jeweils den dritten Platz.

 

 


23.05.

 


VI. Buchenwald-Gedächtnis-Orientierungslauf: In der Klasse Senioren Elite-Damen erkämpft Renate Schrei (BSG Motor Ammendorf) den ersten Platz.

 

 


07.06.

 


Alle packen zu, als es darum geht, die unwegsame Brückenstr. mit einem Plattenweg zu versehen. Die Familien Stratemann, Buro und Mädicke waren die Initiatoren. Mehr als 10.000 Gehwegplatten werden verlegt. Die Siedler der Hermann-Kussek-Str. nehmen diese Initiative auf und ziehen nach.

 

 


05.08.

 


Bei den DDR-Meisterschaften im Billard wird der Sportsfreund Hoche der BSG Motor Ammendorf Meister im Cadre 47/2 und in der „Freien Partie.“ Die männliche Jugend B der BSG Motor Ammendorf wird DDR-Meister im Basketball, und im Orientierungslauf der weiblichen Jugend B erkämpft, die Sportsfreundin Kampa ebenfalls den Titel einer DDR-Meisterin.

Nachdem das Kanu-Vereinsheim baupolizeilich gesperrt werden musste, löst sich die erfolgreiche Kanusektion der BSG Motor Ammendorf auf. 

 

 

 


August

 


Im August 1965 startete die männliche Basketball-Jugend der BSG Motor Ammendorf ihre erste Auslandsreise zu internationalen Spielen.

Rainer Kaminski, Günter Schalk, Peter Lowitzsch, Ralf Schönau, Rüdiger Reiche, Werner Riemer, Hartmut Pilz, Wolfgang Pastuschek, Hans-Jürgen Waja, Wolfram Mann, Lothar Nieber, Gerhard Häußler, Trainer Bernhard Mielck und Mannschaftsleiter Klaus Korte fuhren zu mehreren Vergleichskämpfen nach Karlovy Vary, Prag und Slany. Sportlicher Höhepunkt dieser Wettkampfreise war das Vorspiel der Ammendorfer Jugend gegen Lok Karlovy Vary. Dieses Spiel fand am Freitag, den 13. August 1965, vor dem Basketball-Länderspiel USA - CSSR statt. Gegen Ende des Vorspiels füllten ca. 3000 Zuschauer die Sporthalle. Für alle ein unvergessliches Erlebnis. Keiner der Aktiven hat jemals wieder vor so einer beeindruckenden Zuschauerkulisse gespielt! Die Ammendorfer gewannen das Spiel mit 49:42 .

Bedrückendes Erlebnis und stete Mahnung wurde auch der Besuch der Gedenkstätte Lidice.

 

 
 


04.09.

 


In der großen Halle der Vulkanisierwerkstatt Osendorf des VEB Bkw Ammendorf findet eine Kundgebung statt. Zu den Bergarbeitern sprach der Kandidat zur Volkskammer Horst Sindermann.

 

 

 


20.10.

 


Volkskammerwahl

 

Dr. med. Franz Wolff wird in der Huttenstraße in seinem IFA F9 tot aufgefunden (Herzschlag). Er verstarb auf dem Weg zu einem Patienten.

Im Verlaufe des Jahres wird der VEB Quarzschmelze Halle-Ammendorf  ein Betriebsteil des    VEB Werk für Technisches Glas Ilmenau.

 

 


1966

 


09.04.

 


Alle Werktätigen der DDR konnten erstmals einen arbeitsfreien Sonnabend zur Freizeitgestaltung nutzen.

 

 


18.04.

 


Die Zeitung „Freiheit“ schreibt:

„Schwache Generalprobe- Ammendorf- Turbine Halle 3:1.“

Danach gewann Motor Ammendorf den Titel Meister des Bezirkes Halle 1965/66 nach den Endspielen gegen Chemie Wolfen 1:0 und 0:0. Der Torschütze für Ammendorf: Klaus Neubert „der Lehm“. Zur Mannschaft gehören: Schöppe, Benda, Gadde P., Nagel, Gadde E., Granzow, Jugl, Ruffert, Rose, Reschke, Behrend, Schuster, Neubert, Topf, Strahl, Trainer: Stricksner

 

 

 


16.06.

 


Mit Inbetriebnahme der Straßenbahn-eigenen Saale- und Saaleflutbrücke wird der durchgehende zweigleisige Ausbau der Strecke Ammendorf- Schkopau abgeschlossen.

 

 

 


05.-07.08.

 


Mit Inbetriebnahme der Straßenbahn eigenen Saale- und Saaleflutbrücke wird der durchgehende zweigleisige Ausbau der Strecke Ammendorf-Schkopau abgeschlossen. In der Mannschaftswertung erreicht die BSG Aktivist Halle den 2.Platz hinter dem SC TSC Berlin. Vier Siege, vier zweite Plätze und einen dritten Platz verbuchen die Aktivist – Kanuten aus Osendorf auf ihrem Konto.

 

 

 


Sept.

 


Die Familie Ackermann zieht aus dem Kulturhaus Alfred- Reinhardt-Str. aus. Ab Oktober übernimmt die Familie Nobel die Bewirtschaftung des Hauses.

Die Sportsfreundin Kampa wird im Orientierungslauf DDR-Jugendmeister.

Im gleichen Jahr gewinnt Sportsfreund Schmalfeld den DDR-Meistertitel im Ski-Orientierungslauf. Beide Sportler gehören der BSG Motor Ammendorf an.

 

 

 


12.10.

 


Der erfolgreiche Chormeister Rudolf Siebenbrodt verabschiedet sich nach 50 Jahren von seinen Sängern. Nachfolger wird der Musikerzieher Wilhelm Teichmann.

 

 

 


26.11.

 


Wegen eines Bettenbrandes wurde die Feuerwehr nach der Edisonstraße gerufen. Der Brand wurde durch ein nicht ausgeschaltetes Heizkissen verursacht.

Im Verlaufe des Jahres wirkte das Kinderballett des VEB BKW Ammendorf unter der Leitung von Greti Emmer bei 15 öffentlichen Veranstaltungen mit. Der Schwerpunkt der Arbeit im kommenden Jahr ist die Vorbereitung und die Mitwirkung bei den Arbeiterfestspielen in Halle.

 

 


1967

 


14./15.01.

 


Die 5. Elstermündeschau der Kaninchenzüchter, die im Kulturhaus „Alfred Reinhardt“ stattfinden sollte, musste wegen Myxomatose abgesagt werden.

 

 

 


05.02.

 


Das Präsidium des Deutschen Kanu-Sportverbandes verleiht der Polytechnischen Oberschule Radewell als erster Schule im Bezirk Halle, die Ehrenurkunde des Deutschen Kanusportverbandes für hervorragende Verdienste bei der Entwicklung des Kanurennsportes in der DDR. Der Direktor der Schule Sieghart Weinert nahm die Urkunde entgegen.

 

 

 


28.08.

 


In der DDR wird die 5-Tage-Arbeitswoche eingeführt.

 

 

 

 

 

 

Im Verlaufe des Jahres wird die katholische Kirche in der Alfred-Reinhardt-Str. erweitert und neu verputzt. Nachdem bereits einige Jahre zuvor die Brikettfabrik Osendorf abgerissen wurde, wird im Verlaufe des Jahres die Brikettfabrik Ammendorf geschliffen. Das Bkw Ammendorf verfügt nunmehr nur noch über die Brikettfabrik Bruckdorf.

Die Betriebsberufsschule des VEB Braunkohlenwerk Ammendorf wird dem VEB Bezirksbaumechanik Halle angegliedert.

Durch das starke Absinken des Grundwasserspiegels wird ein kurzzeitiger Ausfall des Wasserwerkes Beesen verursacht. Daraufhin wurden in der Aue die Infiltrationsanlagen und die Vorreinigung gebaut. Zur Sicherung der Brauchwasserversorgung der Ammendorfer Großbetriebe wurden kurzfristig Rohrleitungen verlegt und Pumpen aufgestellt und diesen

Betrieben wurde Elsterwasser zugeführt.

Aus gesundheitlichen Gründen gibt Frau Frieda Böhme den Betrieb der Gaststätte „Zur Warte“ auf. Im April übernimmt der Eigentümer Albert Kohlheim jun. (Berte)  die Gaststätte die er bis 1997 führt (Eintritt in das Rentenalter).

 

 


1968

 


01.01.

 


Im Chemischen Werk beginnt mit dem Betrieb „PVC-Pasten“ die Umprofilierung in Ammendorf auf Plasteverarbeitung. (Fußbodenbeläge „Amolit“ aus PVC).

In der BSG Motor Ammendorf wird die Abteilung Gymnastik gegründet. Den Auftrag zur Bildung einer Frauensportgruppe erhielt Renate Schrei von der Leitung der BSG. Bereits im Januar begann sie mit 5 Frauen den Übungsbetrieb in der Turnhalle der Friedenschule.

DDR-Meister im Billardsport werden Sportsfreund Hoche Cadre 47/2 und die 1. Mannschaft der BSG Motor Ammendorf.

Die Handweberei HAWEBA zieht in ihre neuen Gewerberäume in der Puschkinstraße in Halle ein.

 

 

 


18.03.

 


Einsatz der Feuerwehr  im Werk II des VEB Rohpappenfabrik Zwintschöna in Halle-Ammendorf. Es waren größere Mengen im Freien lagernde Altpapierballen in Brand geraden. Zur Brandbekämpfung waren 3 C-Rohre im Einsatz.

 

 

 


02.10.

 


Hans Trübiger, der Vorsitzende der BGL des VE BKK Geiseltal Betriebsteil Ammendorf, zeichnete die Leiterin Greti Emmer für die hervorragenden Leistungen des Kinderballettes aus. Zurzeit bereitet sich das Ensemble auf die Auftritte im Märchenspiel im Steintor-Varietè Halle vor.

 

 

 


03.10.

 


Im Klubhaus der Waggonbauer findet ein großes volkstümliches Chor- und Orchesterkonzert statt. Ausführende sind der Ammendorfer und Döllnitzer Männerchor sowie das Estradenorchester des Klubhauses der Gewerkschaften Halle. Letzteres wird geleitet von Aribert Scharf. Die Solisten des Konzertes sind Gerda Möller (Sopran) und Benno Schömann (Tenor).

Die Eintrittskarte kostet 1,50 Mark, Rentner zahlen 0,75 Mark.

 

 

 


12.-27.10.

 


An den Olympischen Spielen in Mexiko nimmt der Ammendorfer Kanute Klaus Heinroth, der seit 1965 für den SC DHfK Leipzig startet, teil. Mit seinem Partner Manfred Erhardt scheidet er im Vorlauf K2 500m aus.

               

 

 

 

 


Bau der Hedwigskapelle auf dem Grundstück Am Hohen Holz 20 (Katholischer Kindergarten).

Karl Kunitzsch (BSG Aktivist Halle Süd) wird vom Deutschen Kanu Sport Verband (DKSV) mit dem „Goldenem Paddel“ ausgezeichnet.

Die Ammendorferin Gerda Kupka gewinnt mit ihren Mannschaftskameradinnen Ursula Liebert, Eveline Nünchert, Jutta Zura und Rita Jäschke für die BSG Buna Halle die DDR Mannschaftsmeisterschaft im Schachspiel.

 

 


1969

 

 

 


Schneerekord 1969 / 1970 mit 115 Tagen geschlossene Schneedecke.

 

 

 


15.02.

 


In Döllnitz löst sich der Kaninchenzüchterverein „G58“ auf. 10 Mitglieder schließen sich dem Ammendorfer Verein „G6“ an.

 

 

 


24.06.

 


Nach starken Niederschlägen ist die Leninallee unter den Eisenbahnbrücken am Rosengarten überflutet. Die Freiwillige Feuerwehr Ammendorf muss das Wasser abpumpen.

 

 

 


06.08.

 


In der Hauptstraße muss ein Scheunenbrand gelöscht werden.

 

 

 


08.09.

 


Die Feuerwehr muss in der Gärtnerei Radicke, Hauptstraße 39, einen Stallbrand löschen. Zehn bis zwölf Zentner Stroh und Heu  im Werte von etwa 100,- Mark verbrannten. Brandursache: Ein 15jähriger Junge spielte mit Streichhölzern.

Wilhelm Teichmann tritt als Leiter des Ammendorfer Männerchores zurück. Chordirektor Herbert Schulze übernimmt die musikalische Leitung und führt den Chor bis Oktober 1975. Danach leitet Heinz Winkler den Ammendorfer Männerchor.

 

 

 


07.10.

 


In Anerkennung der Leistungen bei der Erfüllung der den Brandschutzorganen gestellten Aufgaben wird der Freiwilligen Feuerwehr Ammendorf die Leistungsstufe III zuerkannt.

 

 

 


31.10.

 


DDR-Meisterschaften im Billard:

Die Mannschaft von der BSG Motor Ammendorf und D. Hoche im Einzel werden DDR-Meister im Cadre 47/2.

 

 

 


15.11.

 


Der Organist und Kantor Kirchenmusikdirektor Rudolf Siebenbrodt feiert seinen 85.Geburtstag. Zwei Menschenalter lang diente er bis hierhin schon der evangelischen Ammendorfer Kirchengemeinde.

 

 

 

 

 


Anett Runde
von der BSG Motor Ammendorf wird DDR-Jugendmeisterin im Judo (bis 65 kg).