1910
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Februar
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Der TV Ammendorf feiert in Gaudichs Lokal sein 25-jähriges Bestehen. Das Fest verlief in schönster Harmonie und erstreckte sich über zwei Tage. Die z.Z. in Ammendorf bestehenden zwei Gesangsvereine trugen zum Gelingen des Festes bei. Der TV hat jetzt 61 Mitglieder ( 47 Turner, 12 Zöglinge und 2 Ehrenmitglieder ).
Das legendäre „Bäumchen“ wird im Rahmen der Vorfeldberäumung des Tagebaues „von-der-Heydt“ gefällt. Aus dem Stamm der Ulme drechselt der Ammendorfer Stellmacher Schröder zehn Urnen. Einen Teil des Stammes erhielt der Ammendorfer Heimatforscher Otto Schroeter den er dann später in der Ammendorfer Heimathalle (ein Raum in der Friedenschule) ausstellte.
Julius Karl Balthasar (geb. 1868) wird Pfarrer in Ammendorf. Er tritt auch als Organist, Pianist, Komponist und Herausgeber geistlicher und weltlicher Musik hervor.
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30.05.
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Der Zeppelin III überfliegt als erstes Luftschiff Ammendorf.
Im Sommer vernichtet eine Feuersbrunst die Mineralölfabrik in Osendorf. Der Brand entstand vermutlich durch Selbstentzündung. Die Fabrik wurde wieder aufgebaut.
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26.11.
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In einer Reichstags-Ersatzwahl –im Wahlkreis Halle/Saalkreis ist für den verstorbenen Abgeordneten Karl Schmidt ein Nachfolger zu wählen. Die Wahl gewinnt Fritz Kuhnert (SPD).
Die Grube von der Heydt erzielte in diesem Jahr folgendes Produktionsergebnis:
- Rohkohleförderung: 415 190 t
- Brikett: 49 572 t
- Nasspresssteine: 4 162 t
Vom Bezirksturnfest kehrten die Ammendorfer Turner Fritz Opfermann und Hermann Schröter als Sieger heim.
Die Gasanstalt Ammendorf (Kanenaer Str., jetzt Tiefe Str.) beginnt mit der Produktion.
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11.05.
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Großfeuer im Elektrochemischen Werk Ammendorf. Durch Kurzschluss oder Explosion war in den Kellerräumen des Magazins Feuer entstanden. Die Fabrikfeuerwehr und die Wehr der Grube „von der Heydt“ waren mit mehreren Schlauchlinien schnell zur Stelle. Die Explosion von stählernen Wasserstoffflaschen, die unter lautem Knall in bedeutender Höhe mehrere hundert Meter weit fort flogen und Dächer der umliegenden Betriebsgebäude zerschlugen sowie einstürzende Gebäude brachten zusätzliche Gefahren für die Löschmannschaften. Erst nach ca. 12 Stunden war die Gefahr der Brandausbreitung gebannt. 8 Wehren mit 12 45er Schlauchlinien waren im Einsatz. Die Mannschaften vom Feldartillerie-Regiment Nr.75 brauchten nicht mehr in Tätigkeit zu treten. Nach dem Abrücken der Wehren übernahm die Freiwillige Feuerwehr Ammendorf die Brandwache. Der Schaden betrug wenigstens 150.000,- Mark.
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01.07.
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Ammendorf erhält sein erstes Kino, das „Helios-Theater“, in der Halleschen Str.1a (heute Merseburger Str. 450).Gründer und Besitzer: Rudolf Lange.
Die Zeitung schrieb:
„In der Saalkreisgemeinde Ammendorf öffnete das Helios-Theater seine Pforten, und zwar jeweils Freitag bis Sonntag.“
Im gleichen Haus betrieb Rudolf Lange noch ein Fahrrad- und Nähmaschinengeschäft. Mit dem aufkommenden Tonfilm eigneten sich die Räume nicht mehr für die Filmvorführungen und die Familie Lange richtete im ehemaligen Tanzsaal des Cafe Kluge ein neues großes Kino (250 Plätze) die Central-Lichtspiele Ammendorf ein. Dieses Kino wurde Ende der 50er Jahre geschlossen. Der Kinosaal wurde zu einem Lagerraum umfunktioniert.
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21.08.
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Im „Bad Elstertal“( der späteren Mühle) trafen sich 23 Jünglinge und schlossen sich zum Ammendorfer Fußballclub 1910 (A. F. C. 1910) zusammen. Als Vorsitzender wurde ein Herr Müller, als Gerätewart Paul Zwarg und als Kapitän Hermann Voigt gewählt. Der Pächter des Rittergutes Beesen stellte eine Schafweide am neuen Saugraben als Spielfeld zur Verfügung. Das erste Spiel wurde gegen Döllnitz mit 4:1 gewonnen.
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03.10.
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Die „Saale-Zeitung“ meldet:
„Der Beckersche Flugapparat wurde von Halle nach hier gebracht, um in den nächsten Tagen auf dem Artillerie-Exerzierplatz ausprobiert zu werden. Es handelt sich nicht um einen Gleit- sondern um Flugversuche, da der 40pferdige Motor bereits eingebaut ist.“
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19.10.
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Die „Saale-Zeitung“ schreibt:
„Am Vortag stürzte bei böigen Winden auf dem Exerzierplatz in Beesen ein Eindecker ab. Nach einem kurzen Anlauf von 30-40 Metern erhob sich der Apparat auf eine Höhe von zehn Metern, als eine starke Böe einen Überschlag und damit den Absturz verursachte. Das Flugzeug wurde völlig zertrümmert. Der Pilot Reinhold Becker wurde nur leicht verletzt.“
An der Ammendorfer Schule unterrichten 3 Lehrerinnen und 10 Lehrer.
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01.12.
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Die „Elstertaler Zeitung“ schreibt:
„Die Ammendorfer Bluttat vor Gericht. Das Schwurgericht in Halle verhandelte gegen den Steineträger Albert Opitz und den Arbeiter Friedrich Behrendt. Den Angeklagten wird zur Last gelegt in der Nacht zum 07.08.1910 den Arbeiter Bojko beraubt und getötet zu haben. Dieser Raubmord geschah auf dem Feld in der Nähe der Gasanstalt. Beide Angeklagten wurden schuldig gesprochen. Opitz wurde zum Tode und Behrendt zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt.“
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06.12.
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Der evangelische Frauenverein Ammendorf führt in Teichmanns Hotel einen Basar durch. Der Erlös wird den Ortsarmen und der Krankenpflege zugutekommen. Es werden die verschiedensten weiblichen Handarbeiten zum Verkauf angeboten.
Die Hufeisen- und Federfabrik in der Siebenhufenstr hat die Produktion aufgenommen. Nach 1945 entsteht auf diesem Gelände ein Betriebsteil des VEB Polstermöbel Halle.
Im Verlaufe des Jahres wurde gegenüber der Broihanschenke und zwar zwischen der Linden- und der Alten Heer-Straße eine Schrebergartenanlage geschaffen.
Im Verlaufe des Jahres wurde die Trinkwassergewinnung in der Elsteraue von Sickerleitungen auf Brunnen und Hebeanlagen umgestellt.
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1911
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24.02.
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Schadensfeuer- es brannte das Kesselhaus der Dallschen Firniss-und Lackfabrik. Durch Überlaufen des Kessels war die ölige Masse in Brand geraten. Die hiesige Feuerwehr war schnell zur Stelle und verhinderte größere Schäden. Die von Beesen und Radewell anrückenden Spritzen brauchten nicht in Aktion zu treten. Der Schaden ist wohl beträchtlich, doch ist er durch Versicherung gedeckt.
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21.05.
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Der Kaninchenzüchterverein „G 6 Ammendorf“ wurde gegründet. Der Zweck des Vereins ist: Förderung der Kaninchenzucht unter besonderer Berücksichtigung derselben in volkswirtschaftlicher Beziehung. Die Versammlung fand in Radewell im Lokal „Deutsche Eiche“ statt. Gründungsmitglieder waren die Herren Härtling, Werner, Pitschke, Engelhardt und Jentsch. Der Name des Vereins: „Fortschritt“. Mit Einführung der Kennzeichnung der Kaninchen durch das Tätowieren erhielt der Verein das Tattoozeichen „G6“, das er auch heute noch führt. Nach kurzer Zeit hatte der Verein bereits eine Mitgliederstärke von 30 Züchtern erreicht.
Zur Verbindung der Tagebaue Hermine Henriette III ( Lochau ) mit dem Tagebau Hermine Henriette II (Osendorf) wird eine Kettenbahn errichtet. Vom Tagebau Hermine Henriette II zur Brikettfabrik Osendorf wird eine Seilbahn zur Kohleversorgung gebaut.
Im Turnverein Ammendorf wird im Monat Mai eine Spielabteilung gegründet. Hier wird recht erfolgreich Faustball gespielt. Die am Fußballspiel interessierten Mitglieder des Turnvereines wechseln zum Ammendorfer Fußballklub 1910.
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Juni
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Im Verlaufe des Monats wird in Ammendorf der Ausschuss für Jugendpflege gegründet. Bei dieser Gelegenheit tauchte zum ersten Mal der Gedanke auf, eine Turnhalle zu bauen. Es sollte aber noch viel Wasser die Elster hinunter fließen bis der Bau realisiert wurde.
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20.07.
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1. Spatenstich zum Bau des Feuerwehrdepots in Ammendorf am Schillerplatz. Den Bau führte die Firma I. C. Möbus aus. Ihr Kostenvoranschlag betrug 9 292,63 M und war um 128,37 M günstiger als der Kostenvoranschlag der Firma Friedrich. (ebenfalls aus Radewell).
Am Gauturnfest, das in Könnern durchgeführt wurde, nahmen 27 Ammendorfer Turner teil Arthur und Johannes Möbus waren Sieger der 1. Stufe. Hermann Schröter, Reinhold Opfermann, Hermann Börner und Wilhelm Möbus siegten in der 2. Stufe.
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08.10.
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Feierliche Übergabe des Feuerwehrgebäudes am Schillerplatz (heute Elsterstr.) an die Freiwillige Feuerwehr Ammendorf. Die Bauzeit betrug 79 Tage.
Die hallesche „Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen F. Zimmermann & Co AG“ erwirbt in der Eisenbahnstraße ein Gelände von 43 000qm, von denen 12 000qm bebaut werden. Es entsteht ein Holz- und Maschinenlager.
In Radewell wird die elektrische Straßenbeleuchtung eingeführt.
Die Sächsisch-Thüringische Braunkohlen AG wird von den C. A. Riebeck‘schen-Montanwerken übernommen. U.a. mit der Grube von der Heydt und die Zeitzer Paraffin-u. Solarölfabrik mit den Gruben Hermine-Henriette I und II.
Der Merseburger Besitzer einer Chauffeurschule und Besitzer eines Lohnfuhrwerk- Betriebes Georg Lauer baute am Südrand der Fliegerschule Beesen eine Fahrzeughalle und begann in eigener Konstruktion Flugzeuge zu entwerfen, zu bauen und Flugversuche zu unternehmen. Die bekanntesten Lauer-Konstruktionen waren der Eigenbau-Eindecker „Dädalus“ und der Doppeldecker „LII“. Mit seinem Eindecker „Dädalus“ machte er erfolgreiche Flüge über Beesen, Ammendorf und Merseburg.
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1912
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12.01.
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Reichstagswahl.
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Konservative
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Freisinnige
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Sozialdemokraten
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Ammendorf
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44
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245
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571
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Beesen
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46
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49
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269
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Planena
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7
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2
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11
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Radewell (+Burg)
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32
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69
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468
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Osendorf
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9
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25
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319
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Summe
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138
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390
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1638
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6 %
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18%
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76%
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22.02.
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Der Hallenser Diplom Ingenieur Karl Grulich (Flugzeugkonstukteur bei den Harlan Flugzeugwerken), der bereits im Jahre 1911 mit seinem Harlan Eindecker Sieger bei den Johannistaler Flugwochen wurde, schaffte mit zwei Passagieren an Bord seines Eindeckers einen Dauerflugweltrekord von zwei Stunden und zwei Minuten. Drei Tage später flog er mit drei Fluggästen eine Stunde und 30 Minuten.
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04.04.
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Auf dem Exerzierplatz in Beesen wird die erste Fliegerschule der Region Halle durch den Motorflieger Wilhelm Münster eröffnet. Der Schulbetrieb wurde mit einer in Frankreich gekauften „Demoiselle“ (Eindecker Konstruktion) durchgeführt. Dieser Flieger war eine Konstruktion, des in Paris lebenden brasilianischen Flugpioniers Albero Santos-Demont. Damit entstand in Halle und Umgebung der erste Flugplatz. Dieser Flugplatz bestand bis 1914.
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Mai
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Die „Körnerlinde“, die in Radewell in der Hauptstr. (heute Regensburger Straße) stand, (in der Nähe des Rudloff‘schen Gutes) wird durch einen Gewittersturm stark beschädigt.
Das Schützenhaus (später Klubhaus der Waggonbauer) wird vom Schützenverein Ammendorf 1905 als Versammlungs- und Vergnügungslokal errichtet. Das Grundstück umfasste eine Fläche von 7 Morgen. Auf diesem Gelände befanden sich große Spielflächen für Tennis und Turnen sowie eine Wiese für die alljährlichen Schützenfeste in Ammendorf. Der Bauherr Herr Ackermann, ließ neben den Schießständen einen Fußballplatz errichten. Dies wurde die Sportstätte des AFC 1910. Am 1.Pfingstfeiertag wurde der Platz mit einem Fußballspiel gegen Hohenzollern Weißenfels eingeweiht. Das Spiel endete 1:1. Die Platzeinnahmen betrugen 14,50 M.
Mitte Mai startet der Automobilfabrikant und Pilot Richard Lauer mit seinem Eigenbau Eindecker „Dädalus“ zu erfolgreichen Flügen über Beesen und der Ammendorfer Flur.
Vikar Philipp Kirchberg betreut die katholische Gemeinde.
Der Kaninchenzüchterverein „Fortschritt“ hatte sich im Verlaufe des Jahres dem „Bund Deutscher Kaninchenzüchter“ angeschlossen.
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30.05.
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Die Presse schrieb:
„Unter heftigen Geknatter des Motors ging am Donnerstag, abends gegen 7 Uhr der Ingenieur Lauer von den Flugzeugwerken Lauer GmbH Merseburg vom Start. Nach etwa 20 Meter Anlauf erhob sich die Flugmaschine von der Erde und schwebte nach einigen Minuten in ganz beträchtlicher Höhe. Alle Zuschauer waren entzückt und hocherfreut von der Entschlossenheit des Führers, wie er seine Flugmaschine in der Gewalt hatte. Jede Wendung, jede Steigung, alles nahm der Ingenieur Lauer mit solch großer Geschicklichkeit und Sicherheit, dass man der unheimlich schnellen Flugmaschine unbedingtes Vertrauen entgegenbringen musste. Nachdem der Monoplan „Daedalus“, von der Ammendorfer Flur kommend, die Flughalle direkt überflogen hatte, steuerte der Führer die Flugmaschine in noch zwei Runden über das Flugfeld, bis er in ganz schräger Lage eine Kurve über der Casseler Bahn beschrieb und dann ging er, wie er es zu tun pflegt, in einem sicheren schönen Gleitflug zur Erde. Alle Anwesenden waren sehr erfreut über eine derartige Glanzleistung.“
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08.06.
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Pech hatte Richard Lauer mit seinem Gitterrumpf Doppeldecker als bei einem Flug die Steuerung versagte und er bei der Landung gegen die Bretterwand des Hangars prallte. Richard Lauer blieb unverletzt. Das Flugzeug wurde beschädigt.
Die Firma „Theodor Lehmann, Beton- und Zementwaren“ baut an einem Eisenbahnanschlussgleis eine Fabrikations- und Lagerstätte für ihre Produkte (Brückenstraße).
Der Ammendorfer Mühlenbetrieb an der Elster wird in die „Ammendorfer Mühlenwerke und Brotfabrik AG“ umgewandelt. Der Betrieb ist an der Brotversorgung des Saalkreises, der Stadt Halle und zeitweise des Kreises Merseburg beteiligt.
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28.06.
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Georg Lauer stürzte mit dem „Daedalus“ auf dem Exerzierplatz ab. Die Steuerung versagte. Durch den Sturz wurde er schwer verletzt. Die Maschine ging zu Bruch. Das Flugzeug war ein Gitterrumpf Doppeldecker LII. Noch schlechter erging es dem halleschen Elektriker Hans Hohl, der mit seiner Hohl-5 in Beesen Flugversuche unternahm Nach damaligen Presseberichten gelang es ihm nicht, sich mit seinem Eigenbau in die Lüfte zu erheben. Es soll lediglich zu einigen Sprüngen gereicht haben.
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Juli
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Eugen Spormann übernimmt die Leitung des Betriebes in der Bahnhofstraße 16, der fortan unter dem Namen Glückauf Apotheke firmiert.
Im Verlaufe des Jahres wird die Betriebsfeuerwehr der Papierfabrik Radewell gegründet.
Herr Haferkorn eröffnet die Gaststätte Zur Warte.
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Dezember
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Im Verlaufe der Hauptversammlung des TV Ammendorf wurde beschlossen, eine Turnerrinnenabteilung zu gründen. Es soll mit aller Kraft für diese Abteilung geworben werden.
Beesen hat 1 603 Einwohner.
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1913
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26.03.
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In den Elektrochemischen Werken ereignete sich 15 Uhr 15 ein schwerer Unglücksfall. Ein Azetylen-Schweißapparat war explodiert. Dabei wurde der 24 jährige Arbeiter Karl Christian aus Radewell getötet.
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27.03.
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Gegen 1°° Uhr brach in der Fabrik der Gottfried Lindner AG ein Feuer aus, zu dessen Bewältigung die hiesige Feuerwehr herangerufen wurde. Diese griff zusammen mit der Fabrikfeuerwehr und der Beesener Feuerwehr mit 6 Schlauchleitungen das Feuer an, das auch glücklich gedämpft wurde. Betroffen wurde das Eisenlager. Der Dachstuhl ist teilweise vernichtet.
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11.04.
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Von der Berliner Großbank „Disconto Gesellschaft“ und der AEG werden die 3 Überlandbahnen
- Halle - Merseburg
- Merseburg - Dürrenberg und
- Merseburg – Mücheln
zur Merseburger-Überlandbahn-AG zusammengefasst.
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04.05.
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Im „Goldenen Adler“ fand der erste Feuerwehrverbandstag des Saalkreises statt. Nach der Begrüßung der Teilnehmer aus zahlreichen Orten des Saalkreises durch den Gemeindevorsteher Oberwachtmeister a.D. Leutnant Reinhardt wurde vormittags zunächst die 1910 die Produktion aufgenommene gemeindeeigene Gasanstalt unter der Leitung des Gasmeisters Eichner besichtigt. Dem schloss sich eine fachkundige Führung durch das ebenfalls noch neue Feuerwehrdepot an. Dabei wurden besonders die vorhandenen technischen Löscheinrichtungen bis hin zu den Feuerwehrspritzen einer gründlichen Besichtigung unterzogen. Wenige Tage zuvor, am 27.04., hatte die freiwillige Feuerwehr Ammendorf auf ihrer monatlichen Versammlung den Beschluss gefasst, die Steiger mit Laternen und die Spritzen mit Fackeln auszurüsten. Dadurch soll die Einsatzbereitschaft auch in der Nacht deutlich verbessert werden. Der eigentliche Feuerwehrverbandstag begann nach dem Mittagessen im „Goldenen Adler“ 13°° Uhr. Neben der Diskussion über kreisspezifische Feuerwehraufgaben bildeten zwei Vorträge den Schwerpunkt des ersten Verbandstages. Über die „Einsatzbereitschaft der Feuerwehr“ sprach der Lagerverwalter und zugleich Ammendorfer Feuerwehrmann Richard Gerbsteedt. Zum Thema „Was bezweckt der Kreisfeuerwehrverband“ referierte Herr Albrecht aus Roitzsch. Zum Abschluss der Veranstaltung führte gegen 16°° Uhr die freiwillige Feuerwehr von Ammendorf mit Unterstützung der Feuerwehren der Gemeinden Radewell, Osendorf und der Kolonie Rosengarten eine Angriffsübung durch. Fast die ganze Mittelstraße war laut Übungsvorgabe ein Herd der Flammen geworden. Aufgabe der Wehren war es, diesen Brand zu löschen und die angrenzenden Hausgrundstücke in den benachbarten Straßen vor jeglicher Feuergefahr zu schützen. Diese Aufgabe wurde von allen beteiligten Wehren sehr gut gelöst. Ein Abschlusskonzert der Henschelschen Kapelle aus Ammendorf verbunden mit einem Abendball bildete den Abschluss des Kreisfeuerwehrtages.
Der Vikar Josef Rhode betreut die katholische Gemeinde.
Ein Kilo Butter kostet 2,74 Mark, 1 Kilo Mehl kostet 1,90 Mark und ein Ei 8 Pfennige- bei einem durchschnittlichen Stundenlohn eines Arbeiters von 66 Pfennigen.
Nette, der Besitzer des Gutes Radewell, verkauft 390 Morgen Auefelder für 341 000 M an die Stadt Halle für das Wasserwerk.
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20.07.
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Auf dem Sportplatz in Radewell findet das 4. Bezirksturnfest statt.
Ein eiserner Laufsteg von Radewell nach Burg wird gebaut. Damit wird die Ortslage Burg bzw. Radewell bei Hochwasser ohne Kahn oder Wagen erreichbar.
In Beesen wird ein Kriegerdenkmal eingeweiht.
Zur Jahrhundertfeier der Völkerschlacht bei Leipzig brannten die Ammendorfer Turner auf dem Hopfenberg ein großes Feuer ab. Das Brennmaterial hatten die Gottfried Lindner A.G., Hoppe und Roehming und die Baufirma I.C. Möbus bereitgestellt. Der Gemeindevorsteher hielt die Feuerrede. Die Ammendorfer Jugend war in Massen erschienen.
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14.09.
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Der Zeppelin LZ 17 überfliegt Ammendorf, und der an Bord befindliche hallesche Fotograf Gottfried Riem fertigt Luftbilder an.
Neben der Chemischen Fabrik Buckau wird das „Ölwerk Hydrogen GmbH errichtet. Der Der Betrieb gab 1915 die Produktion auf. Das Grundstück und die Gebäude gingen in den Besitz der Chemischen Fabrik Buckau über.
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19.10.
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Im 100. Jubiläumsjahr der Völkerschlacht bei Leipzig wurde ein Relief zu Ehren des hier langjährig tätigen Pfarrers Friedrich David Ferdinand Hoffbauer angebracht. Den Entwurf dafür hatte Alfred Wessner-Collenbey (1873-1940) angefertigt. Die Umsetzung erfolgte durch Franz Benndorf, Inhaber einer Bildhauerwerkstatt und Grabsteinfabrik in Ammendorf.
Hoffbauer war der erste hallesche Student, der schon am 13.Februar 1813 zusammen mit einer größeren Truppe gleichgesinnter Freunde die Saalestadt verließ, um in Breslau Mitglied des neu gebildeten Lützowschen Korps zu werden.
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15.11.
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Im „Goldenen Adler“ findet das VI. Stiftungsfest des Vereins „Ehemalige Kavalleristen zu Ammendorf und Umgebung“ statt. Ein Militärkonzert wird von dem Trompeterkorps des 2. Kgl. Sächs. Husaren-Reg. Nr.19 aus Grimma durchgeführt. Eine Theatervorführung und ein großer Ball schließen sich an.
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1914
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Die Siebenhufenstr .2 wird katholisches Pfarrhaus. Die Wohnung befindet sich im 1.Stock. Vikar Heinrich Dietz betreut die katholische Gemeinde.
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28.02.
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„Seine Majestät der Kaiser haben geruht, dem Kirchenältesten Herrn Bauunternehmer Gustav Möbus sen. hier das Verdienstkreuz in Silber zu verleihen. Herr Möbus bekleidet seit 40 Jahren ein kirchliches Ehrenamt, welches er allezeit selbstlos und mit vorbildlicher Treue in Unterstützung der pfarrerlichen Tätigkeit verwaltet hat.“
Der TV Ammendorf ist auf 85 Mitglieder angewachsen, darunter 12 Turnerinnen. Mit 30 Teilnehmern nimmt der Verein am Bezirksturnfest in Diemitz teil. Erfolgreich waren die Ammendorfer Turner Fritz Opfermann, Hermann Schröter und Richard Martin.
Am Rosengarten wurde die Merseburger Straße abgesenkt, die Eisenbahntrasse auf einen Damm gelegt und eine Brücke für die Eisenbahn errichtet.
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06.06.
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Die Eröffnungsfeier der neu eingerichteten Haushaltungsschule fand im hiesigen Schulgebäude statt. Die Beteiligung an derselben war eine recht rege. Der Gemeindevorsteher Herr Hähn eröffnete die Feier.
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13.06.
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„Der Gastwirt Bernhard Schunke erlaubt sich zur Zweihundertjahrfeier der Broihanschenke nachmittags 7 ½ Uhr ergebenst einzuladen. Es wird gebeten möglichst in Biedermeiertracht zu erscheinen.“
Am Turnfest in Freyburg nahm eine starke Ammendorfer Riege teil. Sieger waren Robert Lademann, Paul Möhring, Karl Schmidt, Richard Roth und Paul Zimmermann.
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01.08.
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Der 1. Weltkrieg beginnt. Deutschland erklärt Russland den Krieg.
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02.08.
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Gegen 11°° Uhr wird in Berlin die Mobilmachung bekanntgegeben. Gegen 17°° Uhr kommt der Mobilmachungsbefehl auch in Ammendorf heraus. In größeren und kleineren Gruppen standen die Leute zusammen und berieten die ungewisse Zukunft.
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03.08.
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Deutschland erklärt Frankreich den Krieg und am darauffolgenden Tage erklärt England Deutschland den Krieg.
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29.10.
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Die „Männer-Liedertafel-Ammendorf“ stellt die Probenarbeit bis zum Januar 1919 ein.
Die Buchdruckerei Malok wird gegründet.
Die Firma Gottfried Lindner baut Wohnungen in der heutigen Kurt-Wüsteneck-Straße für ihre Arbeiter („Lindners Kolonie“).
In der Radeweller-Straße entstehen Wohnungen für die Arbeiter der Papierfabrik.
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In den Jahren 1913 / 1914 erreichten die Ammendorfer Gruben folgende Förderzahlen:
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Tiefbau
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Tagebau
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Summe
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von der Heydt
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226 057 t
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216 857 t
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42 914 t
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Hermine Henriette I
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165 441 t
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165 441 t
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Hermine Henriette II
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41 891 t
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138 040 t
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19 931 t
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267 948 t
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520 308 t
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788 256 t
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1915
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Pfarrer in Radewell wird Superintendent a.D. Johannes Friedrich Bodenstein.
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08.04.
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Das Brot wird rationiert. Wenige Tage später auch alle anderen Lebensmittel.
Pro Person und Woche werden zugeteilt
- 4 Pfund Brot
- 30 Gramm Margarine
- 3-5 Pfund Kartoffeln
- 50 Gramm Fleisch
- 0,5 Liter Milch (nur für Kinder bis zu 4 Jahren)
- 0,5-1 Pfund Mehl und Fett
- 0,25 Pfund Zucker
Eine Hungerperiode beginnt. Die Menschen ernähren sich zusätzlich von Kohlrüben, weißen Rüben und Dörrgemüse bestehend aus Kohlrüben und Kohlblättern.
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09.10.
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Der Lallari-Sinti Josef Weinlich (mit Zigeunernamen Nauni) ist verstorben und wird in der auf seine Veranlassung errichteten Kapelle auf dem Osendorfer Friedhof in der Talstr. (heute Karl-Meißner-Str.) beigesetzt. An seiner Beisetzung nahmen viele Sinti teil. Nauni war ein in ganz Deutschland unter den Sinti bekannter und verehrter Rechtsprecher. Es war eine ergreifende Beisetzung nach traditionellen Sinti-Riten. Im Volksmund wurde nur vom „ Zigeunerkönig“ gesprochen der hier beerdigt wurde.
In Osendorf arbeiten 4 Ziegeleien, eine Braunkohlengrube, die Teerschwelerei-Paraffin- und Solarölfabrik des Adolf Riebeck Konzerns.
In Radewell gibt es 5 Gastwirtschaften.
In Ammendorf gibt es nach hallischen Adressbuch 4 300 Einwohner und 27 Vereine. Konkret waren dies:
der Ammendorfer Kriegerverein, die am 29.10.1878 gegründete Ammendorfer Männer-Liedertafel, die Ammendorfer Schützengesellschaft 1905, der Deutschnationale Handlungs-Gehilfen-Verband Sitz Hamburg mit seiner Ortsgruppe „Elstertal“, der Evangelische Jungfrauenverein, die Freiwillige Feuerwehr; die am 25.01.1912 gegründete Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz, der Gesangsverein Harmonie, der Handwerker-Gesellen-Verein Ammendorf-Beesen-Radewell, der am 20.02.1868 gegründete Handwerker-Meister-Verein, der Haus-und Grundbesitzer-Verein Ammendorf, die Kameradschaftliche Vereinigung „Glück Auf“ der Grube v. d. Heydt, die am 22.08.1899 gegründete Kasino-Gesellschaft zu Ammendorf, die Kegelklubs „Fidele Brüder“, „Industrie“, „Kornblume“ und „Ohne Ecke“, der Lehrerverein Ammendorf und Umgebung, der Stenographen-Verein „Gabelsberger“, der am 16.02.1884 gegründete Turnverein zu Ammendorf, der 1907 gegründete Verein ehemaliger Kavalleristen zu Ammendorf und Umgebung, der am 30.01.1863 gegründete Verein Eintracht, der Verein Frohe Zukunft Ammendorf, der Gesangsverein „Sang und Klang“, der Wehrkraftverein „Jungdeutschland“ sowie der Werkmeister Bezirksverein.
Da aus Untersuchungen bekannt ist, dass sich nicht alle Vereine in den Adressbüchern registrieren ließen, dürften in Ammendorf mehr als 30 Vereine bestanden haben. So zum Beispiel der am 21.08 1910 gegründete Ammendorfer Fußballclub 1910, der am 21.05.1911 gegründete Kaninchenzüchterverein sowie der Evangelische Frauenverein.
Aufgelöst hatten sich inzwischen der am 17.06.1876 gegründete Ammendorfer Männer-Gesangsverein, der am 18.08.1897 gegründete Ammendorfer Radfahrer-Verein, der ortsansässige Badeverein, der am 10.08.1898 gegründete Raucherklub Ammendorf, der Ringerclub „Germania“ sowie der Theaterverein „Thalia“.
Albin Steinbach wird zum Vorsitzenden der „Männer-Liedertafel Ammendorf“ gewählt.
Der TV Ammendorf zählt 112 Mitglieder.
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1916
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In der Munitionsfabrik auf der Silberhöhe ereignet sich eine Explosion. Die Einwohner von Beesen werden in die Aue evakuiert. Dort müssen sie einige Stunden verbringen, bis die Gefahr behoben ist.
Das Chemische Werk Ammendorf (CWA) übernimmt die auf ihrem Betriebsgelände liegenden Betriebsteile der Firma Dubois und Kaufmann (Tetra-Betrieb) zur Ergänzung der eigenen elektrochemischen Prozesse.
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20.05.
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In der Kiesgrube des Herrn Beyer in Radewell (an der südlichen Ecke des Gartenzaunes des Rittergutsparkes) wurde in 2,25 m Tiefe ein Bronzekessel gefunden. (1000 bis 700 v.u.Z.).
Auf dem neuen Ammendorfer Friedhof, der 1 ha groß ist, findet die erste Bestattung statt.
Bildung der Gruppe „Spartakus“ in Ammendorf.
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1917
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18.03.
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Herr Reinhold Joly wird als Gemeindebauingenieur in Ammendorf auf Lebenszeit angestellt.
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01.04.
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30.06.
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Die Glocken der Radeweller Kirche (1908 gegossen) müssen an die Heeresverwaltung abgegeben werden.
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26.07.
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Nun müssen die Prospektpfeifen der Orgel der Radeweller Kirche der Heeresverwaltung übergeben werden.
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15.08.
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Antikriegsstreik in den Betrieben von Halle und im Leunawerk. Organisiert wurde der Ausstand u.a. von der 1916 in Ammendorf gebildeten „Spartakus“-Gruppe. Alle Mitglieder wurden daraufhin verhaftet, eingekerkert oder an die Front geschickt. Hermann Kussek, der zu ihnen gehörte, verhungerte in der Haft. Er wurde 17 Jahre alt.
Strenge Kälte bis –30°C. Noch im März 1918 liegen in Ammendorf 20 cm Schnee.
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1918
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01.01.
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Die katholische Gemeinde Ammendorf wird Pfarrvikarie und erhält eine eigene Vermögensverwaltung. Sie ist Filialgemeinde von St Franziskus und Elisabeth. Ihr gehören an: Ammendorf, Beesen, Planena, Radewell, Osendorf, Burg, Döllnitz, Lochau, Wesenitz und Pritschöna.
Pfarrvikar Ditz kommt nach Ammendorf. Der erste Kirchenvorstand wird gewählt. Ihm gehören an die Herren Halbig, Vogt, Brückner, Löffelholz und Block.
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28.01.
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In den Ammendorfer Betrieben finden Antikriegsstreiks statt.
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20.04.
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Es schneit den ganzen Tag, bei leichtem Frost, in die Baumblüte.
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16.06.
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Die Brotrationen werden auf 160 Gramm pro Tag und Person herabgesetzt.
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09.11.
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Novemberrevolution in Deutschland. In den Großbetrieben bilden sich „Arbeiter-und Soldatenräte“.
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21.11.
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Abschluss eines Waffenstillstandes zwischen Sowjetrußland, Deutschland und Österreich-Ungarn. Der Kaiser dankt ab und wandert nach Holland aus.
Im Jahre 1918 übernahm die Gemeinde Ammendorf den Exerzierplatz und die Pulverschuppen in Beesen (Silberhöhe) vom Militär, in die danach sozial schwache Familien eingewiesen wurden.
Im Verlaufe des Jahres wurde die letzte Ziegelei in der Saale-Elster-Aue unweit von Planena geschlossen. Die Stadt Halle als Betreiberin des Wasserwerkes in Beesen verhinderte mit diesen Maßnahmen die Verschmutzung des Grundwassers, die durch den Tonabbau hervorgerufen wurde. Die Ziegeleien waren in der Zeit von 1815 bis 1860 entstanden. Dabei waren die Thrübesche und die Schaafsche Ziegelei die mit der größten Bedeutung. In den Ziegeleien wurde der tonreiche Auenlehm zu Mauer- und Verblendsteinen, Bibersteinen und Falzdachziegeln für den großen Bedarf der Stadt Halle verarbeitet
Albert Kohlheim sen. übernimmt die Gaststätte Zur Warte.
Wilhelm Hähn wird Gemeindevorsteher in Ammendorf. Er bleibt es bis 1919.
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1919
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Januar
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Die „Männer-Liedertafel Ammendorf“ nimmt die Probenarbeit wieder auf. Es kommt zur Vereinigung mit dem Ammendorfer Gesangsverein „Harmonie“.
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11.01.
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Im Verlaufe der Hauptversammlung des TV Ammendorf begrüßt Gustav Große die aus dem Krieg heimgekehrten Turnbrüder. 10 Turnbrüder gaben in diesem sinnlosen Völkermorden ihr Leben. ( Arthur Möbus, Kurt Genscher, Kurt Große, Paul Henze, Reinhold Mühlwein, Franz Lipke, Reinhold Müller, Karl Sauer, Franz Weber, und Paul Zwarg ). Im Verlaufe der Versammlung wurde der scheidende Vorsitzende Gustav Große zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Als neuer Vorsitzender wurde Otto Große gewählt.
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01.02.
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Der Gesellschaftsverein Frohsinn Ammendorf wird von Fritz Kohlmann, Ernst Hoppe, Hermann Heese, Artur Schulze, Hermann Sommerlatte, Kurt Schulze, Gustav Schröder, Gustav Reeder ,Artur Schulze, und Kurt Schulze gegründet. Das Vereinslokal ist das „Restaurant und Cafe Kluge“. Das Ziel des Vereins besteht in der Pflege der Geselligkeit, Einigkeit und Gemütlichkeit. Dies soll durch öfters gemütliches Beisammensein der Mitglieder, sowie durch Veranstaltung von Vergnügen erreicht werden.
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März
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Im Dreierhaus Osendorf findet die 1. Unterbezirkskonferenz Halle/Saalkreis der KPD in Anwesenheit von Walter Ulbricht statt.
Als Reparationsleistung des Deutschen Reiches an Frankreich muss die Papierfabrik Radewell Zeitungspapier liefern. Die Transportfirma Schröter (Hohe Straße) fährt große Papierrollen auf Tiefladern monatlich nach Frankreich.
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April
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Die „Elektrische Straßenbahn Halle – Merseburg“ wird von der „Merseburger Überlandbahnen AG“ gepachtet.
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01.05.
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Der 1. Mai ist erstmals offizieller Feiertag in Deutschland.
Pfingsten. In Osendorf findet der internationale Jugendtag der „Freien Sozialistischen Jugend“ statt.
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03.07.
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Der Diplomingenieur Gottfried Rausch und der Kaufmann Hubert Filbry gründen auf dem Gelände, auf dem vormals die Halleschen Brückenwaagen- und Winden-Fabrik M. M. Mollnau angesiedelt war, die „Habämfa“ Hallesche Bäckereimaschinenfabrik. Die Firma nahm eine hervorragende Entwicklung, weil sie unter Nutzung der fortschrittlichsten Technologien die Serienfertigung für ihre Erzeugnispalette einführte.
Nach dem Ausschluss der linken Opposition aus der KPD tritt die gesamte KPD-Ortsgruppe Ammendorf geschlossen zur KAPD über. Obmann bleibt Karl Meißner.
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08.11.
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Rudolf Piechocki wird in der Hindenburg-Str.58, später G. Dimitroff-Str., geboren. Er ist später Prof. Dr. rer. nat (Biologie) an der Martin-Luther-Universität Halle tätig.
Die Ortsgruppe Ammendorf der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) wird neu gegründet.
Hans Georg von Stein wird Pfarrer in der St. Elisabeth Kirche in Beesen.
Die Grube von der Heydt errichtet für ihre Mitarbeiter 6 Einfamilienhäuser auf dem Pfarracker (Brückenstraße).
Der im Ruhrgebiet verankerte Großindustrielle Hugo Stinnes wird als Hauptaktionär Aufsichtsratsvorsitzender der Riebeck’schen Montanwerke.
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