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  Jahr   Tag   Ereignis  
 

1400

 

 

 

 

Ammendorf hat 19 Kossätenhöfe (*), die Hermann von Kotze gehören.
*Kossäten:
Dorfbewohner, die einen Kotten bzw. Kate besaßen. Da der Eintrag nicht für den Lebensunterhalt ausreichte, verrichteten sie meist zusätzliche handwerkliche Arbeiten oder arbeiteten als Taglöhner auf Bauern- und Herrenhöfen. Ihr Landbesitz betrug meist eine achtel bis zu einer halben Hufe, sie besaßen wenig Vieh und nicht mehr als ein Pferd.)

Radewell hat 30 Höfe, Beesen 20 und Planena 7.

 
 

1406

     

Die Kirche zu Radewell erhält eine Glocke von 1,22 m Durchmesser.

 
 

1410

     

Jakob (Koppe) von Ammendorf wird zum Amthauptmann von Giebichenstein ernannt. Er war der Burggraf des stets geldbedürftigen Erzbischofs Günther von Magdeburg. 1433 überließ der Erzbischof im den verpfändeten Wald im "Kalten Tal" bei Löbejün.

 
 

1422

 

 

 

 

Für die Beesener Kirche wird die kleinste Glocke gegossen. Ihr Durchmesser beträgt 73 cm.

 

 

 

1423

 

06.02.

 

 

Die Herren von Kotze erwerben einen wüsten Hof  in Beesen und einen Wall im Dorfgraben Nymzene als Entschädigung für ihre dem Kloster abgetretenen Besitzungen in Burg.

 
 

1425

 

 

 

 

Koppe von Ammendorf wird vom Kaiser Sigismund zum Hofdiener angenommen. Er erhält 500 Gulden Sold im Jahr.

 
 

1426

 

 

 

 

Erzbischof Günther wiegelt seine Vasallen (u.a. die Herren Kotze von Ammendorf) gegen die Stadt Halle auf. Halle, im Bündnis mit Magdeburg, Goslar und Helmstedt, zieht gegen den Erzbischof und seine Vasallen zu Felde. Dorf und Vorwerk Ammendorf werden niedergebrannt. Burg in der Aue wird nicht eingenommen.

 
 

1440

 

25.05. 

 

 

Erzbischof Günther zu Magdeburg vereinigt und inkorporiert das Dorf Radewell samt Zubehör mit dem Moritzkloster in Halle, welches jenes von den halleschen Bürgern Heinrich und Theoderich von Koethen für 131 Mark erkauft hat.

 
 

1444

     

Die Gebrüder Nordhausen verkaufen das Gut zu Burg in der Aue an das Mönchskloster St. Moritz in Halle. Dazu gehören: 2 Hufen und 4 Kossäten, Wiesen, Gärten, Weiden und die Fischereirechte.

Die Bezeichnung Rittergut taucht auf. Zunächst für diejenigen Ländereien, die junge Adlige, die dem Franken- oder Sachsenkönig ihre Dienste anboten, geschenkt erhielten.

 
 

1455

 

16.06. 

 

 

Erzbischof Friedrich verkauft die Ammendorfer Güter an Georg Bose und macht sie zu einem Mannlehn. Der Kaufpreis beträgt 3600 Rheinische Gulden.

 
 

1459

     

Das "Dreierhaus" kommt durch Erzbischof Friedrich an das Amt Giebichenstein.

 
 

1462

 

 

 

 

Das Moritzkloster in Halle besitzt das Dorf Osendorf und erwirbt die hohen und niederen Gerichte in Radewell, Burg und Osendorf.

 
 

1466

 

 

 

Ernst Nicolaus von Ammendorf wird Domherr zu Magdeburg.

 
 

1474

 

 

 

Auf dem Kriegszug von Kaiser Friedrich III. gegen den Herzog Karl von Burgund war Heinrich von Ammendorf Obrist über die Hilfsvölker, die Erzbzischof Johann schicken musste.

 
 

1478

     

Als die Stadt Halle vom Erzbischof Ernst besetzt wurde, war Heinrich von Ammendorf einer der Ersten, welche in die Stadt eindrangen.

 
 

1482

     

Heinrich und Georg von Ammendorf werden vom Erzbischof Ernst als Administratoren von Halberstadt beliehen.

 
 

1484

     

Gehören denen von Ammendorf Schloß und Dorf Rothenburg, die Unterburg Wettin, die Dörfer Dornitz nebst Sickewitz, Gollbitz, Unter Edlau, Mittel Edlau und Ober Edlau, Lösewitz, Zaß und dazu noch Zinsen von anderen umliegenden Dörfern.

 
 

1491

 

 

 

 

Die große Glocke der Beesener Kirche wird eingeweiht mit einem Durchmesser von 1,05 m.

 
 

1492

 

     

Das Moritzkloster erhält die hohen und niederen Gerichte in Radewell, Burg und Osendorf.

 
 

1497

 

     

Die mittlere Glocke wird in der Beesener Kirche aufgehängt mit einem Durchmesser von 0,94 m Durchmesser.