Februar 2018

St. Wenzel Radewell - über 800 Jahre Kirchhof

Die Kirche St. Wenzel in Radewell ist um 1100 erbaut worden und eine ursprünglich romanische Pfarrkirche, später auch als Wehrkirche bezeichnet, deren Aussehen durch vielerlei Um- und Anbauten im Laufe der Zeit verändert wurde. Sie befindet sich in der Werderstraße 7 in Radewell (Halle/S., Stadtteil Radewell/Osendorf) und wird von der Pfarrerin Ulrike Treu betreut. Mehr dazu findet sich auch hier: http://www.kirche-silberhoehe.de. In Radewell findet einmal im Monat am Samstag Abend um 17:00 Uhr eine Abendandacht statt.

 

  • Kalenderblatt Februar 2018
    Kalenderblatt Februar 2018
  • Kirche um 1899
    Kirche um 1899
  • Pfarrhaus um 1909
    Pfarrhaus um 1909
  • Kirche um 1913
    Kirche um 1913
  • Kirche um 1914
    Kirche um 1914
  • Pfarrhaus um 1916
    Pfarrhaus um 1916
  • Kirche um 1926
    Kirche 1926
  • Kirche um 1950
    Kirche um 1950
  • Kirche um 1950
    Kirche um 1950
  • Kirche um 1950
    Kirche um 1950
  • Kirche um 1950
    Kirche um 1950
  • Kirche um 1973
    Kirche um 1973
  • Kirche um 1990
    Kirche 1990
  • Kirche um 1997
    Kirche 1997
  • Pfarrhaus um 1998
    Pfarrhaus 1998
  • Pfarrhaus um 1999
    Pfarrhaus 1999
  • Kirche um 1999
    Kirche 1999
  • Pfarrhaus um 1999
    Pfarrhaus 1999
  • Kirche um 1999
    Kirche 1999
  • Pfarrhaus um 2000
    Pfarrhaus 2000
  • Kirche um 2003
    Kirche 2003
  • Orgel 2009
    Orgel 2009
  • Kirche um 2011
    Kirche 2011
  • Kirche 2017
    Kirche 2017
  • Kirche 2017
    Kirche 207

     

    Ein kleiner Ausflug in die Ammendorfer Chronik lässt uns ein wenig Geschichtliches über diese Kirche erfahren.

     

    Jahr

     

    Ereignis

     
     

    1100

     

    Um 1100 wird die steinerne Kirche in Radewell erbaut. Sie ist dem heiligen Wenzeslaus geweiht. Zur Kirche gehören Ammendorf, Beesen, Morozene, Wesenitz, Lochau, Döllnitz und Wörmlitz.

     
     

    1184

     

    Der Erzbischof Wichmann übereignet die Kirchen zu Radewell, Beesen (Bizeme),Döllnitz und Wörmlitz dem neu gegründeten Moritzkloster in Halle.

     
     

    1211

     

    Erzbischof Albrecht II. bestätigt Schenkung der Wenzelskirche in Radewell an das Moritzstift in Halle.

     
     

    1217

     

    Die reiche Radeweller Kirche wird einem Klosterpfarrherrn übergeben.

     
     

    1315

     

    Erzbischof Burkhard III bestätigt das Patronatsrecht der Pfarrkirchen Radewell.

     
     

    1389

     

    Der Erzbischof erlaubt die Lostrennung der neuen Ammendorfer Kirche von der Radeweller Kirche. 

    Erzbischof Albrecht IV. ordnet an, dass der 12.09. als Tag des heiligen Syrus,Bischof und Märtyrer, in der Pfarrkirche zu Radewell, zu allen Zeiten mit der gehörigen Feierlichkeit begangen wird. Des Weiteren hat die Kirche zu Radewell die Reliquien von ihm zu bewahren.

     
     

    1406

     

    Die Kirche zu Radewell erhält eine Glocke von 1,22m Durchmesser.

     
     

    1506

     

    Die Radeweller Kirche erhält die große Glocke.

     
     

    1526

     

    Die Radeweller Kirche erhält die Glocke vom Durchmesser 1,07m.

     

     

    1589

     

    In Radewell beginnen die Eintragungen im Kirchenbuch.

     

     

    1708

     

    Die Radeweller Kirche erhält eine Glocke von 0,92m Durchmesser.

     

     

    1709

     

    Geisterspuk im Radeweller Pfarrhaus.

     

     

    1903

     

    Die Radeweller Kirche wird renoviert. Dabei wird der aus der Gründerzeit stammende Taufstein entfernt.

     

     

    1908

     

    Eine große und eine kleine Glocke für die Radeweller Kirche werden gegossen.

     

     

    1917

     

    Die Glocken der Radeweller Kirche (1908 gegossen) und die Prospektpfeifen der Orgel müssen an die Heeresverwaltung abgegeben werden.

     

     

    1926

     

    Die neuen Glocken für die Radeweller Kirche werden am 16.05.1926  geweiht. Die außen und innen vollständig erneuerte Radeweller Kirche St Wenzel wird sodann am 12.09.1926 geweiht. Der Ortspfarrer Sup.a.D. Bodenstein kann dazu den Oberhirten des Provinzialkirchensprengels, Herrn Generalsuperintendenten I. Schöttler aus Halle begrüßen, der die feierlichen Handlungen ausführt. 

     

     

    1998

     

    Die Wehrkirche St. Wenzel bekam im Zuge der laufenden Sanierungsarbeiten eine neue Wetterfahne und einen neuen Turmknauf aufgesetzt.

     

     

    1999

     

    Engagierte Anwohner retten das Bauwerk vor Verfall. Turmuhr schlägt wieder.

    Von Mitarbeitern des Osendorfer Bildungszentrums der Handwerkskammer wurden die Zahlen und Zeiger neu vergoldet. Der Gemeindekirchenratsvorsitzende und Ammendorfer Heimatfreund Michael Haase brachte die Zeiger der Uhr wieder an.

    Das Pfarrhaus der evang. Kirchengemeinde St. Wenzel in Radewell wird generalüberholt. Die Seitenwände sind zum Teil abgerissen. Das Haus wurde mit Balken abgefangen. Im Haus werden zwei Wohnungen, Toiletten und Räume für das Gemeindeleben eingerichtet.

     

     

    2001

     

    Im Verlaufe des Monates gründete sich der Förderverein St. Wenzel Radewell.

     

     

    2002

     

    Die evangelische Gemeinde Wenzel begeht am 22.09.2002 die feierliche Einweihung der aus Spendenmitteln finanzierten Orgel um 10°° Uhr mit einem Gottesdienst und 16°° Uhr mit einem Festkonzert.

    Die neue Orgel stammt aus der Ev. Hochschule für Kirchenmusik. Diese konnte bei ihrem Umzug die Saalorgel nicht mitnehmen. Sie war zu groß für das neue Haus im Händelkarree. Die Orgel wurde 1950 von der Firma Eule aus Bautzen gebaut, hat zwei Manuale und 15 Register.

     

     

    2003

     

    Neu verputzt leuchtet die Kirche St. Wenzel in die Elsteraue. Auch die Kirchturmuhr wurde repariert.

     

     

    2009

     

    Unbekannte Täter haben von der Kirche Wenzel in Radewell zwei Kupferfallrohre abmontiert und gestohlen.

     

     

    2014

     

    Die Radeweller Kirche St.Wenzel erhielt einen neuen Taufstein. Er wurde von Sven Schubert hergestellt und gespendet. Sven Schubert ist in Sachsen als Steinsetzmeister tätig.